Forschungsfeld Gender-Ökonomie

Schon vor vielen Jahren haben der indische Ökonom Amartya Sen und die amerikanische Philosophin Martha Nussbaum den Zusammenhang von Sterberate und Geschlecht untersucht. Dem Thema wird nun endlich mehr Aufmerksamkeit geschenkt – nicht aus gleichstellungspolitischen Gründen, sondern aus wirtschaftlichen.

„Etliche Studien zeigen, dass dort, wo Frauen mehr zum Sozialprodukt beitragen, Wachstum und Wohlstand schneller und sozial ausgeglichener gedeihen.“ Aus diesem Grund hat die Ökonomie ein wachsendes Interesse daran, etwas gegen das weltweite Frauensterben zu tun. „Für die Bank steht seither außer Frage, dass es weltweit »erste Priorität« aller Frauenpolitik sein müsse, die »überhöhte Sterberate von Mädchen und Frauen zu reduzieren«.“ Gender- Ökonomie ist in der Weltbank angekommen. In der ZEIT vom 29.03. werden Untersuchungen gegeneinandergestellt, die die Absurdität und geschlechtsbezogene Menschenverachtung thematisieren unter dem Titel: Indien ermordet seine Frauen.

http://www.zeit.de/2013/13/Frauen-in-Indien/seite-2

Und doch bleibt es absurd, die Themen erst vor dem ökonomischen Hintergrund ernst zu nehmen.

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