Ergänzende Informationen zum Skript:
1. Aufklärung und Bildung im 18. Jahrhundert
Die Entdeckung des Subjekts, Briefkultur, Goethes „Werther“
Text: http://gutenberg.spiegel.de/buch/3636/1
Die Entwicklung in der Dichtkunst des 18. Jahrhunderts kann bezeichnet werden als eine Emanzipation von Ordnungsmächten. Speziell die Beobachtungen an der Tragödie sind sehr aufschlussreich über das Zeitalter der Aufklärung, denn hier wird tatsächlich thematisiert, was die Menschen bewegt, das Theater spricht aus, was gedacht wird. Und darüber wird dann in den Briefwechseln wieder reflektiert und die Entwicklung weitergetrieben. Nur aufgrund der intensiven Kommunikation, auch oder gerade in schriftsprachlicher Form, konnte sich so schnell so viel verändern. Man könnte die Wirkung, die die Dichter wie auch die Verfasser der Briefsteller (theoretische Grundlagen der Briefkultur) erzielen wollen, auf den in der Aufklärung entstehenden Erziehungsoptimismus zurückführen. Das Weltbild hatte sich von der Theozentrik hin zur Anthropozentrik entwickelt. Das Wirken des Menschen bekam ganz andere Dimensionen. Eine besondere Form der Dichtung des 18. Jahrhunderts ist der Briefroman.
Kann der Weblog eine neue emanzipatorische Form von Kommunikationskultur sein, welche die Kulturentwicklung im Sinne von selbständig und kollektiv gestalteter Wissensgenerierung vorantreibt?
Hier ein Link zur Epoche der Auklärung:
http://www.pohlw.de/literatur/epochen/aufklaer.htm
„Literatur im Fenster“ lädt ein zur Diskussion und zum Sammeln von Informationen.
Viel Freude und Forschungslust!
Das Bildungsideal der deutschen Klassik sieht vor, dass der Mensch über die Bildung zur Verwirklichung seiner Selbst im Sinne von Vervollkommnung der im Menschen angelegten Fähigkeiten nach Maßgabe der antiken Naturhaftigkeit und Tugendhaftigkeit kommt. Damit wurde der Bidlungsanspruch während der Aufklärungszeit zum Humanitätsanspruch. Und das macht die Literatur der Klassik zum unverzichtbaren Bestandteil auch heutiger Bildung.
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