Karl Ove Knausgard: Die Wölfe aus dem Wald der Ewigkeit

Ein Bildungsroman, ein Liebes – und Ideenroman, über das Zeitgebundene und über das Ewige und Unveränderliche – so wird dieser Roman auf dem Klappentext beschrieben. 1050 Seiten stark ist das Werk, dem ich nicht immer mit der versprochenen Spannung folgen konnte. Es gab schon andere Knausgard Bücher, in denen kein Satz zu viel, keine Seite überflüssig gewesen wäre. Das empfinde ich hier nicht so.
Die Entwicklungsstränge einiger, völlig unterschiedlicher Figuren werden zunächst getrennt voneinander beschrieben. Der junge Syvert kommt nach seinem Militärdienst im Jahr 1986 nach Hause zurück und versucht, sich die Vergangenheit seines vor zehn Jahren durch einen Unfall verstorbenen Vaters zu erschließen und damit seiner eigenen Lebensgeschichte ein wenig näher zu kommen. Dabei stößt er auf eine ihm bis dahin verborgene Liebesgeschichte mit einer unbekannten russischen Frau. Dieser Teil umfasst nahezu die Hälfte des Buches und ist – zumal Syvert eher durch Ödnis gekennzeichnet ist, als durch Lebendigkeit, ein ziemlich langer Strang der Beschreibung des Verlorenseins.

„Karl Ove Knausgard: Die Wölfe aus dem Wald der Ewigkeit“ weiterlesen

Karl Ove Knausgard: Im Frühling

Das Buch liegt schon einige Tage gelesen auf dem Tisch. Immer noch versuche ich ihm näher zu kommen. Mein Einstieg in den Knausgard mit dem für Einsteiger empfohlenen, nun als Taschenbuch herausgekommenen kleinen Band „Frühling“, in dem er die Zeit der Geburt und die ersten Monate seiner jüngsten Tochter retrospektiv beschreibt, während seine Frau an einer schweren Depression leidet und immer wieder in der Klinik stationär behandelt werden muss, geht über das Buch hinaus. Die Erzählung ist eingepackt in einen einzigen erlebten Tag zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang.

„Karl Ove Knausgard: Im Frühling“ weiterlesen

Bloggen auf WordPress.com.

Nach oben ↑